Als die drei von NGK SPARK PLUG gesponserten X-raid-Autoteams bei der Rallye Dakar, die vom 1. bis 14. Januar 2022 über 8.375 km und 12 Etappen durch die spektakulären Landschaften Saudi-Arabiens führt, bemerkenswerte Leistungen erbrachten, gab X-raid-Navigator Timo Gottschalk, einer der angesehensten Co-Piloten des Sports, einen Einblick in das Rennen.
Der deutsche Navigator Timo teilte sich das Cockpit des MINI John Cooper Works (JCW) Buggy mit dem polnischen Fahrer Jakob 'Kuba' Przygoński und trug entscheidend dazu bei, dass das 'Orlen X-raid Team' den sechsten Platz in der diesjährigen Dakar-Autokategorie belegte und damit die bestplatzierte Mannschaft in einem Fahrzeug mit Heckantrieb war. Auch ihre Teamkollegen konnten glänzen: Das "X-raid MINI JCW Team" mit Fahrer Sebastian Halpern und Navigator Ronnie Graue erreichte den achten Platz, das "Primax X-raid Team" mit Fahrerin Laia Sanz und ihrem Navigator Maurizio Gerini den 23.
Aber die Fähigkeiten und die Ausdauer dieser Fahrer und Beifahrer sind nur ein Teil der Geschichte. Auch ihre Autos, Motoren und natürlich ihre Zündanlagen werden auf eine harte Probe gestellt. Das ist die Stärke von X-raid, die seit 2002 am Standort in Trebur bei Frankfurt Offroad-Fahrzeuge für den Wettbewerb entwickeln und bauen. Der dieselbetriebene MINI JCW Buggy von Przygoński und Gottschalk wurde von X-raid unter der Marke MINI gebaut - ein ähnliches Modell, mit dem X-raid bereits den FIA-Weltcup für Cross-Country-Rallyes 2019 sowie die Rallye Dakar 2020 und 2021 gewonnen hat. Insgesamt hat X-raid bisher 14 Weltcup-Titel errungen und die Rallye-Dakar-Autokategorie sechsmal gewonnen.
Herausforderungen im Rennsport
Mit diesem X-raid-Erbe im Rücken und 27 Jahren Erfahrung als Beifahrer ist es keine Überraschung, dass Timo Gottschalk einer der besten Offroad-Navigatoren im Geschäft ist. Auch die Anforderungen der Dakar sind ihm nicht fremd, denn er debütierte dort 2007 und gewann sie 2011. Sein Wechsel zu X-raid im Jahr 2018 erfolgte speziell für die Rallye Dakar. Er erinnert sich: "Ich kam durch [den saudi-arabischen Rallyefahrer] Yazeed Al-Rajhi zu X-raid. Ich war sein Beifahrer und wir haben die Dakar in einem MINI bestritten. Später wechselte ich zu Kuba Przygoński ins Cockpit."
Seitdem hat das Duo die Rallye Dakar gemeinsam in Angriff genommen - einschließlich der Veranstaltungen 2021 und 2022, die dank ihres Zeitpunkts und Standorts nicht wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt werden mussten. Andere Off-Road-Rallyes hatten nicht so viel Glück. Timo räumt ein, dass es zu Unterbrechungen kam und wie der Sport darauf reagierte. "Als die Pandemie ausbrach, wurden viele Rallyes verschoben oder abgesagt", bestätigt Timo. "Die Saison war schwer zu planen, aber das hat sich letztes Jahr verbessert. Alle Veranstalter haben Wege gefunden, die Rallyes durchzuführen, einschließlich der Erstellung entsprechender Hygienekonzepte. Das hat bis jetzt gut funktioniert."
Navigieren durch das Unmögliche
Dennoch absolvierte das erfahrene Duo Przygoński und Gottschalk die zermürbende Dakar-Strecke in nur 40 Stunden und 26 Minuten - nur zwei Stunden hinter dem Siegerauto und fünfmal schneller als einige Konkurrenten.
Ihre Leistung ist umso beeindruckender, wenn man die extremen Bedingungen bedenkt. Die diesjährige Rallye, die aufgrund der Reisebeschränkungen von Covid-19 vollständig innerhalb der Grenzen Saudi-Arabiens stattfand, führte über eine schwierige Route von Ha'il nach Jeddah und begegnete dabei riesigen Sanddünenketten rund um Riad sowie den Wüsten im Süden Saudi-Arabiens, die als "Empty Quarter" bekannt sind. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Route jeder Etappe den Teams erst 15 Minuten vorher bekannt gegeben wird und dass GPS, Funkgeräte und Smartphones verboten sind, wird die Bedeutung des Co-Piloten deutlich!
Stattdessen erhalten die Rallye-Navigatoren nur ein "Roadbook" für jede Etappe. Dieses wird zusammen mit einem digitalen Kilometerzähler verwendet, um genaue Entfernungen zu messen und den Fahrern Anweisungen für jede Richtung, jede Kurve und jeden Winkel zu geben. Jeder Moment zählt, es gibt keinen Spielraum für Fehler. Es ist eine außerordentlich intensive Arbeit, die nicht nur Navigationskenntnisse, sondern auch einen starken Zusammenhalt zwischen den Teamkollegen, eine kristallklare Kommunikation und einen kühlen Kopf unter Stress erfordert. Eine umfassende Vorbereitung ist unabdingbar, wie Timo klarstellt: "Wir versuchen, im Laufe des Jahres an verschiedenen Rallyes teilzunehmen. In der letzten Saison haben wir an drei Veranstaltungen teilgenommen, und in diesem Jahr wollen wir an der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft teilnehmen", sagt er.
Doch obwohl Timos Navigationsfähigkeiten dem endlosen Sand Saudi-Arabiens durchaus gewachsen sind, ist es nicht sein Lieblingsterrain. "Saudi-Arabien ist ein tolles Land und bietet viele Möglichkeiten für die Dakar. Es gibt hier viele verschiedene Wüsten. Aber nur Wüste", gesteht er. "Wenn ich mich an Südamerika erinnere, gab es dort viel mehr Grün und eine größere Vielfalt an Gelände. Aus meiner Sicht war das interessanter."
Ein Champion werden
Für angehende Fahrer und Co-Piloten, die in den Sport einsteigen wollen, hat der erfahrene Navigator einige praktische Tipps. "Wenn man mit einem Fahrzeug in den Geländesport einsteigen will, sollte man mit den Side-by-Sides beginnen, da diese noch recht preiswert sind", rät er. "Selbst bei den kurzen Baja-Veranstaltungen kann man schon viel lernen, ohne dass es zu teuer wird. Auf jeden Fall braucht man einen engagierten Beifahrer. Von dort aus kann man sich dann hocharbeiten!"
Rückblickend auf seine eigene Karriere ist jedoch nicht Timos Dakar-Triumph 2011 sein stolzester Moment, sondern ein russischer Sieg im Jahr 2018. "Mein Highlight war der Sieg bei der Silk Way Rallye, die ich zusammen mit Yazeed gefahren bin", verrät er. Nichtsdestotrotz verrät Timo, dass er gerne wieder bei der Rallye Dakar 2023 antreten möchte, die wieder im Nahen Osten stattfinden soll.
Wir von NGK SPARK PLUG wünschen dem gesamten X-raid-Team viel Erfolg und noch viele weitere Podiumsplätze!
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